Auf dem Bild nicht ersichtlich, doch mittlerweile sind sieben von acht gesäten Samen gekeimt. Die ersten Sämlinge werfen bereits die Samenschalen ab und breiten bereits ihre Keimblätter aus. Sehr schön zu erkennen sind die Stämmchen, welche ihre satte rote Farbe durch ihren hellen Standort erhalten haben. Solang die Samenschalen noch nicht komplett abgefallen sind, bleiben die Pflanzen vorerst unter Glas. Danach werden sie Schritt für Schritt ans Raumklima gewöhnt.
Das besondere an diesen Pflanzen ist natürlich ihr typisches Erscheinungsbild mit dem knollenartigen Caudex. Doch wächst dieser anscheinend nicht von allein und es bedarf einiger Kniffe im Sämlingsstadium, um den späteren Wuchs der Pflanze dahingehend zu optimieren. Laut eines Forenbeitrages, welchen ich durch Zufall entdeckte, sollten die Sämlinge kurze Zeit nach der Keimung bis zu den Keimblättern mit Substrat angehäuft werden, damit sich der Caudex entwickeln kann. Im Forum heisst es dazu im Klartext:
Sobald die Keimlinge etwas gewachsen sind, beginnt man, sie mit Lechuza Pon anzuhäufeln (bis direkt unter die Keimblätter). Das sollte man während der ersten Monate immer wieder tun, denn wenn das Bäuchlein – der Caudex – unter dem Substrat ist, entwickelt er sich besonders kräftig. In dieser Zeit ist Sonne und Wärme äußerst wichtig. Auch mit dem Gießen darf man nicht sparsam sein. Die Keimlinge vertragen kein zu trockenes Substrat.
Klingt nach einem konstruktiven Hinweis, zumal die Pflanzen auf den gezeigten Bildern des Forenposters „Lorraine“ dem Idealhabitus schon sehr nahe kommen, wohingegen andere Beispiele im Thread durchaus in die Länge geschossen sind, ohne auch nur den Ansatz eines Caudex zu bilden. Eben so, wie ich es beispielsweise von meinem Pachypodium rosulatum – einem ähnlichen Caudexgewächs – her kenne. Besagte Art bildet für gewöhnlich auch einen recht klobigen Caudex aus, doch hat meine Pflanze auch nach bereits fast sechs Jahren lediglich die Form eines eher schlanken Fingers. Was für Wüstenrosen gut ist, kann für Pachypodien sicher nicht schlecht sein. Da Sämlinge und Habitus sich sehr ähneln, wird es bei der nächsten Aussat sicherlich auch angehäufte Pachypodien geben. Nach Ostern wird allerdings erstmal den aktuellen Wüstenrosen in Sachen Caudexbildung Starthilfe gegeben. Ich bin gespannt, was dieser Tipp bringt.
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Pingback: Adenium obesum (Wüstenrose) ca. 6 Wochen nach der Keimung | Vegetation daheim - Garten- und Pflanzenblog·
Wede ich doch glatt mal in die Tat umsetzen.
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und bitte vom Ergebnis berichten!
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