Frühjahrsputz im Garten

Als ich in den letzten Jahren in Osnabrück wohnte und eher sporadisch in der Heimat war, hatte ich keine Zeit, mich an den wenigen Tagen, die ich hier verbrachte, auch noch großartig um den Garten zu bemühen. Sämtliche Gartenarbeit lief auf absoluter Sparflamme. Dadurch gerieten natürlich etliche Gehölze und Hecken deutlich aus der Form, so dass nun einiges an Arbeiten nötig war und noch sein wird, um wieder eine gewisse Grundform in den Garten zu bekommen.

Die groben Arbeiten wurden alle noch im Februar erledigt, um der gesetzlich verankerten Vogelschutzzeit gerecht zu werden.

Nachdem ich den Vorgarten vor 3 Wochen ziemlich radikal auslichtete, wollte ich mich an die Hecken im hinteren Teil des Gartens begeben. Leider erwischte mich währenddessen Corona so hart, dass mein Körper mir einen massiven Strich durch die Rechnung machte und ich maximal Energie hatte, um das Bett zu verlassen. Glücklicherweise sprang der Nachbar an der Kettensäge ein und kürzte die Hecke für mich entsprechend, so dass ich nur noch den Feinschliff mit der Motorschere tätigen musste.

Es kam einiges zusammen – gut, es ging auch einiges runter, nachdem die Hecken die letzten Jahre kaum Beachtung fanden. Insgesamt landeten knapp 5 m³ Thuja auf der Wiese. Eine rundum gelungene Verjüngung: Es kommt wieder Licht in den Garten!

Doch wohin mit dem Schnittgut? Normalerweise fahre ich Grünabfall immer in Mörtelfässern zu hiesigen Grünabfallsammelstelle der städtischen Entsorgungsbetriebe, doch bei der Menge wäre das eine Sisyphusaufgabe gleich gekommen.. Kurzum: Eine Mulde musste her.

Nachdem das Schnittgut nun eine Woche seinen süßlichen Geruch im Garten verbreitete und im Volumen schon deutlich zusammensackte, kam heute morgen die 5 m³ Mulde. Netterweise stellte ein Nachbar seinen Stellplatz im Vorgarten als Standplatz zu Verfügung, da die hiesige Einfahrt nicht wirklich LKW-tauglich ist.

Da ich die letzten zwei Wochen durch Corona ziemlich ausgeknockt war und mich in den letzten Tagen erst wieder durch kleinere Spaziergänge etwas auf Touren brachte und meine Kondition steigerte, freute ich mich schon auf die Aufgabe, die heute anstehen sollte.

Einen halben Tag veranschlagte ich für die Entrümpelung des Gartens und die Zeit kostete ich vollends aus. Als der Thujenschnitt seinen Weg in die Mulde fand, schaffte ich es endlich, Säcke mit Schnittgut der letzten 3 Jahre zu entsorgen und die Überreste der abgestorbenen Harlekinweide ebenfalls der Mulde zuzuführen. Lediglich das Herbstlaub der umliegenden Amberbäume und etwa die Menge eines 120 L Sackes an Thujenschnitt verwahrte ich als etwaige Beetabdeckung, sollte der Frost noch zuschlagen.

Ich bin rundum zufrieden und allein die Arbeit des heutigen Tages brachte dem Garten wieder so viel Ordnung, wie er sie schon lang nicht mehr bot.

Bitte nicht auf die dilettantischen Handybilder achten. Normalerweise habe ich meine Kamera immer dabei, aber bei dem heutigen Workflow war mir wirklich nicht nach ausdrucksstarker Fotografie zumute.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..