Wohl der extremen Hitze der letzten Wochen geschuldet, war die Tatsache, dass die diesjährige Kakteen- und Sukkulentenbörse im essener Grugapark leider sehr überschaubar ausfiel. Die Besucher des Parks zog es viel mehr in die schattigeren Gefilde der Anlage und das botanikinteressierte Sammlervolk verlief sich zwischen den geschätzten sechs Händlerständen. Das Angebot war schnell inspiziert. Neben Kakteen jeglicher Gattungen waren auch die restlichen üblichen Verdächtigen im Boot: Caudexgewächse und andere Sukkulenten.
Trotz der geringen Auswahl an Händlern, hatte ich am Samstagmittag noch die Möglichkeit, zumindest zwei Punkte meiner Einkaufsliste abzuhaken. Ganz oben standen bis dato: Echinopsis chamaecereus (in anderen Farben außer Gelb), sowie die Agave victoria-reginae compacta. Beide Pflanzen fand ich zu meiner Zufriedenheit binnen kürzester Zeit und ich fackelte nicht lang und schlug zu. Bei dem Chamaecereus handelt es sich um eine Sorte mit lilafarbenen Blüten, von denen noch massig Knospen an der Pflanze vorhanden sind. Auch die kleinwüchsige Agave ließ mein Herz direkt höherschlagen.
Ein Spontankauf hingegen war ein Gewächs, das ich bis dato nur von Fotos kannte: Rechsteineria leucotricha, ein Caudexgewächs mit pelzigen Trieben und hochinteressanten Blüten – insgesamt eine Pflanze mit einem Habitus, der förmlich „Kauf mich!“ schreit.
Obgliatorisch führte es mich auch wieder einmal durch die Pflanzenhäuser, wo man mit etwas Glück die ein oder andere Rarität aus der Sammlung des botanischen Garten erwerben kann. Das Glück war an diesem Samstag auch auf meiner Seite und so fand ich direkt eine junge Papayapflanze, die mir bislang in meiner Sammlung an tropischen Genusspflanzen definitiv fehlte.
Die Ausbeute ist zwar bescheiden, doch angesichts der Qualität der Beute, bin ich doch sehr zufrieden.
Rechsteineria leucotricha finde ich klasse, da habe ich auch ein Exemplar von. Der Farbkontrast zwischen dem silbrig-gruenen Flausch und den orangenen Blueten ist so schoen.
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diese Pflanze ist dreist, sie drängt sich gern in den Vordergrund und schreit förmlich „guck mich an!“
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