Nach den ersten warmen Frühlingstagen der vorletzten Woche, schlug das Wetter wenigte Tage später mit allem Kontrast zurück und schickte Wind und andere Wetterkapriolen, die man nach dem kurzen aber intensiven Frühlingsintermezzo rein gar nicht vermisste. Ausgerechnet meine Zitrone, die ich vor sieben Jahren aus einem Kern zog, kapitulierte als einzige Kübelpflanze und fiel trotz des hohen Gewichtes widerstandslos in die Horizontale. Der Pflanze hat es zwar nicht geschadet, doch zerschellte der Tonkübel unwiderruflich auf den Terrassenplatten.
Ersatz musste schnell her, also zog es mich in den nächstgelegenen Baumarkt. Doch die Hoffnung, einen Kübel mit ähnlich tiefem Schwerpunkt zu finden, gestaltete sich als Trugschluss. Das Problem: die meisten angebotenen Kübel liefen zum Boden hin spitz zu und wirkten alles andere als Standfest. Eben nicht das, was ich mir für einen kleinen Hochstamm vorstellte. Schlussendlich lief es auf einen 0815-Standardtontopf hinaus, dessen Bodendurchmesser doch noch einiges breiter war, als der der restlichen Töpfe und somit deutlich vertrauenswürdiger wirkte.
Um den Schwerpunkt so weit wie möglich nach unten zu verlagern und der Pflanze nasse Füße zu ersparen, bekam der Topf eine Drainage aus Kies. Darüber eine Schicht Blähton und schlussendlich Sand. Die Pflanze setzte ich in eine bewährte Mischung aus 3 Teilen Blumenerde und einem Teil Sand. Mit seinen knapp 30cm an Durchmesser bietet der Kübel vorerst genug Platz für neue Wurzeln. Der Platz ist auch dringend nötig, da mich das Wurzelvolumen der Pflanze doch recht positiv überraschte und ich bei weitem nicht mit dieser Menge rechnete.