Was ich gestern an meinen Bergmammutbaumsämlingen vorfand, war alles andere als erfreulich. Der Reinfall vom letzten Jahr sitzt immer noch tief in den Knochen, als Dauerregen im Sommer zu Überwässerung, totaler Wurzelfäule und schließlich zum Tod der letztjährigen Mammutbäume führte. Rein präventiv standen meine diesjährigen Mammutbäume deshalb am Fenster, geschützt vor Dauerregen und Staunässe – so dachte ich. Doch ein genauerer Blick ins Nadelwerk zeigte abermals einschlägige Symptome: schlaffe, vergilbte Nadeln und Zweigspitzen. Das Substrat war zumindest oberflächlich nicht zu feucht, stand aber noch unter Glas. In einer Kurzschlussreaktion also die betroffenen Zweige mit einer Nagelschere entfernt, die Schale luftig gestellt und gehofft, dass die Symptome nachlassen. Leider schritten die fahlen Zweigspitzen voran und breiteten sich binnen der letzten 24 Stunden abermals aus. Das letzte was ich wollte, wäre, auch die diesjährigen Mammutbäume auf Grund eines vermeidbaren Fehlers zu verlieren. Mein Rettungsversuch umfasst das Pikieren in neues Substrat, welches laut Internet lehmig, sandig und wasserdurchlässig sein sollte. Eine gewohnte Mischung aus Blähton, Lehm, Sand und Blumenerde wird hierbei wohl ausreichend sein. Darunter eine Drainageschicht aus Blähton. Also kurzerhand umgesetzt und gehofft, dass die Kleinen sich wieder erholen. Zumindest einer scheint unweigerlich dem Tode geweiht zu sein, denn er verlor während der letzten Stunden deutilch an Vitalität. Bei den anderen dreien scheint es doch wieder aufwärts zu gehen.. Auf dass die restlichen Sämlinge sich wieder erholen.