Bei dem Titel mag man sich fragen: was haben Ufolandungen, Großbrände und Gartenbaubetriebe gemeinsam? Natürlich nichts, mag man nun meinen. Doch spätestens nachdem nun in der Nähe von Köln am gestrigen Mittwoch der Himmel rot erleuchtet war und über einen großen Radius die Menschen in Ratlosigkeit versetzte, wird klar: auch ein Gartenbaubetrieb kann zu spektakulären Lichtphänomenen führen – besonders, wenn die neue LED-Pflanzenbeleuchtung getestet wird.

glühender Himmel über Grevenbroich (Foto: Stefan Kravetzke, via: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/tomaten-lampen-aus-grevenbroich-leuchten-bis-venlo-aid-1.5553590)

Für gewöhnlich assoziiert man rote Lichter am Himmel mit gewaltigen Flammen und spektakulären Ereignissen. Manch phantasievoller Mensch attestiert solchen Erscheinungen auch gern eine außerirdische Herkunft. Doch sind diese Erscheinungen wie immer völlig profaner Natur.

Findet man beispielsweise im nördlichen Ruhrgebiet ein solches Phänomen, sind dies meist die Fackeln der Ölraffinerien, die zu Stoßzeiten mit teils 20m hohen Stichflammen auch noch in 40km Entfernung für rote Wolken sorgen. Wer nicht unbedingt in der Nähe einer solchen Anlage wohnt, bzw. nicht mit dem Ereignis vertraut ist, wird natürlich skeptisch und angesichts des rot lodernden Himmels unruhig. Es liegt nunmal in der Natur des Menschen, das Unbekannte zu hinterfragen und für Klarheit zu sorgen.

So ähnlich muss es wohl den Bürgern in Grevenbroich gestern Abend ergangen sein, als dort eine rote Lichtsäule in den Abendhimmel aufstieg und für ratlose Blicke bei den Bürgern sorgte. Das Ereignis kursierte in etlichen Medien, woraufhin sich schnell eine – wie so oft – völlig profane Erklärung fand:

Ein Gartenbaubetrieb hat die neu installierte LED-Pflanzenbeleuchtung angeschaltet. Nicht nur profan, sondern – im Gegensatz zu den Fackeln einiger ölverarbeitender Betriebe – völlig unspektakulär.

Doch, was an dem Abend in den Himmel gezaubert wurde, lässt so leicht nicht auf die völlig banale Ursache schließen.