Nachdem es mich die letzte Woche ins Emsland und nach Oldenburg führte und ich das Wochenende mit meiner Freundin verbrachte, blieb natürlich nicht viel Zeit für Nebensächlichkeiten. Da vergaß ich auch die Drachenfruchtsämlinge, die ich vor einiger Zeit via Ebay bestellte.
Die Drachenfrucht, oder auch Pitahaya, kennt man aus jedem gut sortierten Obstregal im Supermarkt. Doch was die wenigsten wissen: hierbei handelt es sich um eine Kaktusfrucht. Am weitesten verbreitet sind die Früchte von Hylocereus undatus. Diese Früchte besitzen eine pinke Schale und weißes Fruchtfleisch, in dem kleine schwarze Samen sitzen. Ähnlich der Königin der Nacht (Selenicereus grandiflorus), ist auch Hylocereus eine kletternde Kakteengattung.
Die Sämlinge sind kräftig, mehrtriebig und treiben teils bereits Kindel aus. Über das Alter der Pflanzen kann ich nur spekulieren, tippe auf aber ca. 1 Jahr. Da Hylocereus undatus ebenfalls wie Selenicereus grandiflorus aus dem tropischen Mittel- und Südamerika kommt, benötigt die Pflanze weitaus mehr, als nur mineralisches Substrat. Als Zuschläge wählte ich Gartenerde mit Humusanteil und Sand. Die Abdeckung erfolgte mit Bimskies. Besonders geeignet sind natürlich Ampeltöpfe, damit die Pflanzen ihre langen, rankenden Triebe frei entfalten können. Da meine Pflanzen allerdings noch sehr klein sind und bereits gerade mit der Kindelbildung beginnen, habe ich sie noch in normale Töpfe gesetzt.