das Ritual – der erste Gartencenterbesuch des Jahres

Mit der Bestellung des Saatgutes, läutete ich gestern meine diesjährige Gartensaison 2013 ein. Zwar war dies eher theoretischer Natur, doch der praktische Teil folgte heute in Form eines obligatorischen Gartencenterbesuches beim Gartencenter des Vertrauens.

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Der erste Gartencenterbesuch des Jahres ist mittlerweile zu einer Tradition geworden, die seit Jahren immer dem gleichen Schema folgt und von ausgiebigen Erkundungstouren durch die Untiefen des Ladens geprägt ist. Gern darf es auch mehrmals an den selben Bereichen vorbeigehen, schließlich muss man jeden Winkel in sich aufsaugen und neue Sorten inspizieren. Hierbei etwas zu übersehen wäre natürlich fatal. So kommt es, dass solche Besuche teils nachmittagsfüllend sind und die heutige Tour mit lediglich zwei Stunden Auffenthalt doch eher zu den moderateren Ausflügen in den grünen Konsumtempel zählt.

Nichtsdestotrotz verließen wir auch diesmal wieder den Laden mit einem vollgepackten Einkaufswagen. Ein Großteil davon nahm sicherlich die Blumenerde ein: sechs 40l Säcke der Hausmarke für insg 10Eur. Ein verlockendes Angebot das man nicht ausschlagen konnte – auch wenn ich mir keine großartige Qualität erhoffte. Mit Billigsubstraten dieser Art habe ich schon die abwechslungsreichsten Erfahrungen gemacht, doch eines hatten viele gemeinsam: sie waren grob, rochen nach Pilzfarm und erinnerten in Konsistenz und Struktur an schlecht verrotteten Rindenmulch. Bei dem Preis hatte ich insgeheim auch hierbei mit solchen „Qualitätsmerkmalen“ gerechnet. Da die Erde allerdings eh nur zur Auflockerung des Beetes gedacht war, wäre dies allerdings kein all zu großes Manko gewesen. Um so mehr überraschte es mich, als ich beim Kontrollgriff feine, luftige, angenehm riechende Erde in den Fingern hielt – erfreulich!

Auch wenn ich zwar gestern bereits Saatgut bestellte, landete auch heute wieder welches im Einkaufswagen. Doch ist dies eher bescheidener gehalten und fiel mit der Wahl von Lupinen- und Sonnenblumensaatgut eher klassisch aus. Insbesondere Sonnenblumen sind seit vielen Jahren eine Art Tradition im hiesigen Garten, die ich auch in diesem Jahr wieder fortführen möchte. Mit „Sperling’s King Kong“ wird nun hoffentlich eine bis zu 3,5m hohe Sorte im Hochsommer die Blicke auf sich ziehen. Dass man den Größenangaben der Packungen nicht all zu viel Vertrauen schenken sollte, ist allerdings ein Fakt, mit dem man sich doch abfinden sollte. Doch bin ich auch mit 2m hohen Pflanzen mehr als zufrieden, wenn sie denn schöne Blüten bilden.

Mein persönliches Highlight der heutigen Tour bildeten allerdings zwei Caudexpflanzen, Beaucarnea recurvata und Ficus microparca Ginseng, auf die ich in späteren Beiträgen gesondert eingehen werde. Hiermit holte ich mir quasi zwei Premieren auf einmal ins Haus und erweiterte meine Pflanzensammlung um zwei sukkulente Gewächse, welche schon länger auf meiner „Wunschliste“ standen.

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