Eine neue Pflanze bereichert seit gestern mein Repertoire. Gestatten: die Mimose, Mimosa pudica. Ursprünglich beheimatet in Südamerika.
Mimosen sind Pflanzen, die einem immer Freude bereiten. Diejenigen die sie kennen sind immer wieder aufs Neue von ihr fasziniert, Diejenigen die sie nicht kennen, werden sich ebenfalls von ihr in ihren Bann ziehen lassen. Zwar sehen Mimosen zugegebenermaßen auf dem ersten Blick unscheinbar, gar uninteressant aus, doch täuscht dieser erste Eindruck. Spätestens bei der ersten Berührung baut sich eine gewisse Faszination zu dieser Pflanze auf.
Das ein oder andere Exemplar befand sich während der letzten Jahre bereits in meinem Besitz, doch überdauerten diese Pflanzen nicht lang. Schuld waren meist vermeidbare Pflegefehler. Durch Zufall entdeckte ich beim gestrigen Gartencenterbesuch eben solche Pflanzen in einem versteckten Tray unterm „Minipflanzenwühltisch“. Auch wenn ich nicht explizit nach Mimosen suchte, musste ich doch schnell zulangen, da bereits der Anblick ein großes Verlangen auslöste, diese Pflanze(n) wieder daheim zu kultivieren.
Doch hol‘ mal einer Mimosen aus ’nem Tray, ohne dass sie sich nicht komplett zusammenfalten.. ein Ding der Unmöglichkeit. Ein kurzer Hauch, eine sanfte Berührung und das gefiederte Blattwerk faltet sich wie von Geisterhand binnen weniger Sekunden zusammen und lässt die Pflanze recht zerzaust, gar kaputt aussehen. Eben das, was eine Mimose ausmacht. Doch der Spuk ist reversibel. Nach einer halben Stunde haben sich die Zweige und Blätter wieder in alter Pracht aufgerichtet (Solche biomechanischen Vorgänge sprengen doch ein wenig den Rahmen. Mehr dazu bei Wikipedia.). Mit etwas Fingerfertigkeit gelang es mir schlussendlich doch, zwei hübsche Exemplare aus dem Tray zu fischen.
Zugegeben, die Pflanzen sind klein und winzig. Doch wachsen Mimosen recht schnell und sollen – sofern man dem Internet Glauben schenken darf – doch recht pflegeleicht sein. Wichtig ist nur, dass sie gleichmäßig feucht gehalten werden und recht hell stehen. Besonders ersteres ist sehr wichtig, denn bereits kurze Trockenheit des Wurzelballens kann die Pflanze in die Knie zwingen. Und hier wäre ich beim eben erwähnten Pflegefehler, welcher Schuld am Dahinraffen meiner bisherigen Mimosen war.. Wichtig: das Gießen nicht vergessen! Regelmäßige Gaben von Grünpflanzendünger sind auch nicht verkehrt. Idealerweise sollte ich die erworbenen Pflanzen noch umtopfen, da die kleinen 5cm Töpfe kaum Platz und Lebensraum fürs schnellwachsende Wurzelwerk dieser Pflanzen bieten.
Einige weiterführende Links zum Thema:
- http://www.pflanzenfreunde.com/mimose.htm
- http://www.mimosa-pudica.de/index.html
- http://www.kuebelpflanzeninfo.de/zimmer/mimose.htm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Mimose
Nachtrag (13.10.12):
Da die 5cm Töpfe, in denen die Mimosen ursprünglich standen arg schnell durchwurzelt waren, habe ich beide Pflanzen zusammen in einen 13cm Topf gesetzt. Die Gefahr des schnellen Austrocknens sollte damit ebenfalls gebannt sein.
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