Nachdem im letzten Herbst ein starker Sturm den damals stärksten Ast des Apfelbaumes regelrecht abknickte und das Gesamtbild des noch recht jungen Apfelbaumes sehr verschandelte, kam mir die Idee, den Patienten mit einer Schiene zu versorgen. Gesagt getan. Latten zurechtgeschnitten und mit Panzertape an den gestreckten Ast geklebt. Ob dieser jemals wieder anwachsen würde, war mir damals nicht klar, schließlich war er nahezu komplett durchgebrochen und nur noch per Rinde und wenigen Holzfasern mit dem Baum verbunden. Dass dieser Versuch von Erfolg gekrönt war, zeigte sich im Frühling, als sich neues Leben blicken ließ und Blätter sprossen. Mittlerweile ist mehr als ein Jahr vergangen und der Baum nehezu blattfrei. Ein guter Zeitpunkt, um einen Blick hinters Panzertape zu wagen. Der Ast ist tatsächlich wieder komplett und vor allem fest angewachsen. Einzig eine Verdickung erinnert noch an den Bruch.
Muss so eine beschädigte Stelle zusätzlich mit irgendwas (Harz, o.ä.) behandelt werden oder einfach nur schienen und hoffen?
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Hallo Ralf, ich denke, dass ist Glaubenssache. Kenne Profis, die grundsätzlich auf Wundverschluss verzichten.
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Das stimmt wohl.
lg kathrin
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Das ist aber super – bei abgebrochenen Tomaten funktioniert das Schienen übrigens auch.
lg kathrin
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Durchaus! Es funktioniert bei vielen Gewächsen. Wie du schon sagtest: Tomaten. Aber auch andres krautiges Zeugs. Chilis, Sonnenblumen. Alles schon gehabt. Nur bin ich überrascht, dass es selbst bei fingerdicken Ästen funktioniert, die kaum mehr übers Holz mit dem Baum verbunden sind. Die Natur erstaunt immer wieder.
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