Was wäre der Spätsommer ohne all die Spinnen, die nun zu hunderten in den Bäumen hängen. In diesem Jahr fiel mir die Präsenz der Krabbelviecher schon relativ früh bewusst auf. Ich gehe zwar immer mit allen Sinnen durch die Natur, aber Radnetze habe ich in den Hochsommermonaten bislang nur selten gesehen. Dieses Jahr hingen sie allerdings bereits im Juni an sämtlichen Zweigen. Glücklicherweise waren sie damals noch recht klein – Netze sowie Erschaffer. Was einem nun teils begegnet ist wirklich.. nennen wir es höflich imposant. Trotz meiner allgemeinen Abneigung gegenüber arachnoide Lebensformen, ist die Bewunderung ihrer Baukunst doch recht hoch. So manches Netz hängt quasi freischwebend im Nichts, einzig gehalten von nahezu unsichtbaren Fäden, die über etliche Meter gespannt sind. Zu schade, dass viele davon gewohnte Pfade kreuzen. Erst neulich durfte ich erfahren, wie sich ein Spinnenfaden im Auge anfühlt. Im Großen und Ganzen sieht es nach einem Tag aus wie eine Bindehautentzündung – und so fühlt es sich auch an. Allerdings ist der Spuk so schnell vorüber, wie er gekommen ist.
An Radnetzspinnen sind mir bislang nur Kreuzspinnen begegnet. Die ein oder andere Abwechslung wäre sicher mal recht interessant.
Jetzt weiss ich wenigstens, was das fuer Viehcher sind, in deren Netze ich jeden Tag gleich mehrfach hineinlaufe. Alle Gebaeude, alle Schuppen, jeder Tierstall haengst voll damit.
Gruss RR
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