Jetzt bitte ganz tapfer sein:
Finnische Forscher haben eine umweltfreundliche Alternative zu Mineraldünger entdeckt: Urin. Mit Urin gedüngte Pflanzen lieferten viermal mehr Tomaten als ungedüngte Pflanzen. Damit sei der Urin nahezu ebenso effektiv wie teurer Kunstdünger. Außerdem werde damit eine Übersäuerung des Bodens verhindert.
Quelle: http://www.welt.de/wissenschaft/article4526088/Tomaten-duengt-man-am-besten-mit-Urin.html
Mittlerweile ist die Studie zwar bereits zwei Jahre alt, aber irgendwie dennoch eine naheliegende Feststellung. Schließlich werden tierische Fäkalien seit Jahrtausenden als Düngemittel verwendet. Die Inhaltsstoffe im Urin sind die selben wie in synthetisch hergestellten Düngemitteln. An Salzen und Nährstoffen mangelts nicht. Aber grad in Zeiten von hochdosierten Antibiotika und Hormonpräparaten ist die Vorstellung, uringedüngtes Gemüse zu verzehren irgendwie unappetitlich. In tierischen Fäkalien lassen sich sicher ebenfalls besagte Präparate nachweisen, aber irgendwie ist meine persönliche Hemmschwelle in diesem Falle doch ein wenig geringer angesetzt, als bei menschlichem Biodünger. Dennoch eine gesündere Variante der Düngung, als seine kompletten Hausabwässer ins „Biobeet“ zu leiten, wie es ein User eines Forums vor einiger Zeit plante. Na, da wundert sich noch einer über EHEC und co.. was soll man dazu noch sagen?