Adenium obesum erwacht aus der Winterpause

Die ersten Sonnenstrahlen demonstrieren bereits ihre Kraft und zeitgemäß erwachen die Pflanzen aus ihrer Winterruhe. Da nun auch der Zeitpunkt gekommen ist, um Sukkulenten langsam wieder zu gießen, macht sich die erste Wassergabe bei manch einer Pflanze natürlich sofort bemerkbar. Die Wüstenrose, Adenium obesum, ist hier ein äußerst dankbares Paradebeispiel. Sie würdigt jeden erquickenden Tropfen Wasser, den man ihr zukommen lässt und wandert mit großen Schritten gen Vegetationsphase.

Schaut man sich man eine Wüstenrose zu dieser Zeit an, ist der kommende Frühling auch dringend nötig. Oftmals haben sie einen Großteil ihres Laubes eingebüßt und wirken in ihrem Wintergewand alles andere als vital. Kaum erhalten die Pflanzen jedoch ihre erste Wassergabe, erwachen sie unmittelbar zu neuem Leben; die Caudexe werden prall und man spürt regelrecht, wie binnen weniger Tage das Leben in diesen Pflanzen zu pulsieren beginnt und sich kurz darauf neue, frische Blättchen zeigen.

die Pflanzen im Detail

Die Bilder zeigen einen Großteil meiner Wüstenrosen. Bis auf zwei Exemplare handelt es sich dabei ausschließlich um selbst gesäte Pflanzen. Das Alter variiert. So sind die ersten Im Frühjahr 2013 gekeimt (Tray mit 6 Töpfen), die nächste Fuhre keimte im Sommer 2013 (7cm Töpfe in grüner Schale) und die letzte Aussaat war vom Frühjahr des letzten Jahres (2 x 10er Multitopf).

  • Aussaat #1 (Frühling 2013): Sorte unbekannt.
  • Aussaat #2 (Sommer 2013): „Tongdara“, „Black Magic“, „Double Santa“, „Lemon Pink“.
  • Aussaat #3 (Frühling 2014): „Super Yellow Leaf“, „Siam Jade Dragon“, „Star of Top“, „Super Maple Leaf“, unbekannte Hybriden.

Interessant ist hierbei das völlig unterschiedliche Wachstum der Pflanzen. So neigt die allererste Aussaat zum Geilwuchs und besitz kaum Anzeichen von Verzweigungen, während im direkten Vergleich dazu die Sommersaat von 2013 überwiegend äußerst kompakt und stark verzweigt wächst. Die 2014er Saat hingegen weist unterschiedliche Merkmale auf. Teils ist relativ starkes Längenwachstum zu verzeichnen, während allerdings analog dazu auch starke Verzweigungsfreudigkeit anzutreffen ist. Die Kulturbedingungen aller Pflanzen waren bis dato relativ identisch. Jedoch pikierte ich die gedrungenen Pflanzen der zweiten 2013er Aussaat bereits nach einem halben Jahr. Das verwendete Substrat ist rein-mineralisches Sukkulenten-/Kakteensubstrat der Marke Vulkatec. Die Sämlinge des letzten Jahres – wie auch die erste Aussaat – standen, bzw. stehen, weitaus länger im Anzuchtsubstrat. Hierbei verwendete ich in beiden Fällen eine Mischung aus – überwiegend – humoser Anzuchterde und mineralischen Zuschlägen.

Die Vermutung, dass das Wachstum tatsächlich Substratabhängig ist, liegt also nahe. Jedoch handelt es sich bei allen Pflanzen um unterschiedliche Sorten. Der Faktor sollte also auch nicht ignoriert werden.

Geblüht hat bislang keine der Pflanzen. Ob die die Aussaten also tatsächlich sortenrein sind, lässt sich bis dato nicht feststellen. Zumindest bei der 2014er Aussaat bezweifel ich dies bereits jetzt schon sehr stark. Hierbei soll es sich ausschließlich um panaschierte Sorten handeln, deren Merkmale mehrfarbige Blätter in verschiedenen Grün/Gelb und Weißtönen sein sollten. Bislang zeigte lediglich eine Pflanze ein einziges, panaschiertes Blatt. Dieses war allerdings auch an dieser Pflanze bis dato eine absolute Ausnahmeerscheinung.

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