Bevor der Sommer sich am vergangenen Wochenende zurückmeldete, bot es sich an, den Garten vorher wieder in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen. Die Standardabfolge des „Komplettprogramms“ beinhaltet das Mähen des Rasens, Gehölzschnitt nach Bedarf, Jäten aller Beete, Reinigung aller Steinflächen mit dem Hochdruckreiniger und meist auch eine Inventur bei den Kübelpflanzen. Eben das, was im Garten so anfällt.
Da ichs diesmal mit dem Hochdruckreiniger etwas zu gut meinte, musste ich allerdings noch ein paar „Überstunden“ ins Einsanden der gepflasterten Flächen investieren. Der Mehraufwand lohnte sich jedoch. Ich könnte nun behaupten, dass Auffahrt, Aufgang und die Terrassen nun fast wieder wie neu aussehen.
Was den Grünabfall angeht, so stellte ich abermals mit Missmut fest, dass die braune Tonne mit ihren 80l Fassungsvermögen einfach mehr als unterdimensioniert ist. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass sie nur alle drei Wochen geleert wird.
Also was tun, um schnell noch einige Mörtelfässer mit Rasenschnitt und anderen Grünabfall zu entsorgen?
Die Idee tendiert schon seit längerer Zeit in Richtung Thermokomposter. Da der nun aber nicht zu Verfügung stand, improvisierte ich aus dem Stegreif heraus einen kleinen Komposthaufen in einer abgelegenen Ecke des Gartens. Der dafür vorgesehene Bereich wurde mit einer Betonstufe und Kantensteinresten grob eingefasst und bekam schließlich einen Sichtschutz in Form eines Staketenzaunes, wie ich ihn schon mehrfach im Garten verwendete.
Für eine reine Improvisation sieht diese Kompostecke ansich gar nicht mal so schlecht aus und sie erfüllt ihren Zweck.
Nach getaner Arbeit fand ich endlich wieder den Blick fürs Wesentliche und konnte mich am Garten erfreuen. Groß ist er zwar nicht, doch sind es die Details, die immer wieder neue Sichtweisen erlauben. Aktuell fand ich großes Interesse an der Beleuchtung des Gartens. Da mir LED Licht zu kalt und ungemütlich ist, ging ich hier einen neuen Weg und versuchte es mit kleinen Laternen und Kerzen, die die gewohnten Ölfackeln unterstützen. Passenderweise fand ich in der Garage noch ein altes Beleuchtungsset mit Halogenlampen, welches ich zur indirekten Beleuchtung des Bambushaines einsetzte. Angeschlossen an der schaltbaren Steckdose für die Regenfaßpumpe, lässt sich das Ganze nun sogar komfortabel bedienen.
Der Versuch, dies per Foto einzufangen scheiterte allerdings an der Qualität der Nachtaufnahmen meiner Kamera. Stattdessen nun weitere Impressionen des Gartens bei Tag:
Ein schöner,sehr gepflegter Garten,der dir ein Paradies geworden ist.Man sieht deine Liebe zu ihm deutlich.Danke für den Rundgang.
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Danke für die netten Worte! Auch wenn der Garten mit seinen 350m² eher zu den kleinen Exemplaren zählt, versuche ich doch, möglichst viel aus dieser kleinen Fläche heraus zu holen. Mein Ziel ist immer noch eine Sammlung verschiedenster Gattungen und Arten im Kleinstformat. Dabei ist die Gartengestaltung eher nur die „Verpackung“, die hunderte von Pflanzen dann hoffentlilch so beherbergt, dass das Ganze nicht zu sehr überfüllt wirkt.
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Du hast das (nicht vorhandene)Problem optimal gelöst.:-)
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