Einkäufe der Kakteenbörse – Willkommen, Kaktus Nummer 66.

Seit dem ich gezielt nach speziellen Kaktusarten suche, bin ich mir sicher, dass mein Kakteespleen mittlerweile von einem Spleen zu einem ernsten Interesse erwachsen ist. So ging es heute mit der Wunschliste und einem Plastikkorb im Schlepptau zum Kakteen- und Sukkulentenmark in den essener Grugapark. Diesem Termin fieberte ich schon seit der letzten Pflanzenbörse entgegen und das Kribbeln und die Ungeduld wurden in den letzten Tagen immer stärker.

Bestanden meine Einkäufe auf Kakteenbörsen in der Vergangenheit meist nur aus maximal 2 Pflanzen, die ich mir spontan nach dem Äußeren aussuchte, fiel es mir heute sehr schwer, mein persönliches Limit von 5 Exemplaren nicht zu überschreiten. Obwohl die Anzahl der Aussteller im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gesunken ist, war die Auswahl an Arten und Sorten dennoch atemberaubend.

Meine Wunschliste umfasst(e) grob gesagt Echinopsis Chamaecereus Arten mit unterschiedlichen Blütenfarben sowie größere Gymnos in verschiedenen Arten und Sorten.

Fündig wurde ich bei beiden, doch war kein Chamaecereus dabei, der mich in Sachen Wuchs wirklich überzeugte. Die Blütenfarben waren zwar sehr schön und – im Vergleich zu meinem gelben Chamaecereus – wirklich kontrastreich, doch waren die eigentlichen Pflanzen oftmals sehr winzig und bestanden meist nur aus einem Trieb. Hier hätte ich mir deutlich größere Exemplare mit mehreren Trieben gewünscht.

Was die Gymnos anging, so wurde ich bereits an einem der ersten Stände fündig und verfiel hier in einen Kaufrausch. Einen Kaktus für 5Eur, drei Kakteen für 10eur. Da konnte ich nicht nein sagen und suchte mir drei schöne Exemplare vom Tisch aus. Exemplar 1, ein sehr großer Gymnocalycium (laut Etikett: G. kozelskyanum) mit großen, rosafarbenen Blüten. Exemplar 2, ein weiterer Gymno (laut Etikett: G. valniceckianum), allerdings eine mutierte Wuchsfurm, eine sogenannte Cristatenform – ein sehr seltenes Exemplar. Der dritte Rang wurde von einem kleineren Notocactus (Wigginsia sessiliflora oder aber auch Notocactus macracanthus) besetzt.

Euphorisch ging es weiter von Stand zu Stand. Ich war so sehr in die Auslagen vertieft, dass ich den Regen, der plötzlich für leere Ränge sorgte, erst wahrnahm, als meine Jacke schon durchnässt war.

Die weitere Ausbeute bestand aus einem weiteren Gymno und einem mir bis dato völlig unbekannten Kaktus. Beide vereint ihre ungewöhnliche Farbgebung. Während Kakteen für gewöhnlich in diversen Grüntönen glänzen, fällt der Gymnocalycium (wahrscheinlich ein G. mihanovichii ODER G. friedrichii, was näherliegt.) durch seine intensive Rotfärbung auf. Ebenfalls erwähnenswert: Kindel. Und davon nicht wenige.

Der zweite Kaktus ist mein persönliches Highlight dieses Standes gewesen. Neochilena crispa – ein Name, der mir bis dato nicht unterkam, doch ist dieser Kaktus schwarz; pechschwarz und sehr ungewöhnlich. Für mich neben dem Echinocereus pectinatus Lau 088 ein Kaktus mir der wohl ungewöhnlichsten Färbung.

Zuhause angekommen, entdeckte ich auf dem Etikett, dass der große Gymnocalycium aus dem Jahr 1980 stammt. Somit ist er der älteste Kaktus in meiner Sammlung und sicherlich auch die älteste Pflanze in meinem Besitz. Ein wirklich schönes Exemplar!

Da der kleine Cristat bereits beim Kauf den Topf sprengte, habe ich ihm direkt einen neuen gegönnt. Im 12cm Topf wirkt er schon gleich viel ausgeglichener.

Mit den heutigen Käufen erweitert sich meine kleine Kakteensammlung nun auf 66 Exemplare unterschiedlichster Gattungen und Größen. Der Platz im geschützten Folienschrank neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Allerdings Plane ich schon seit längerem ein DIY-Kakteenhaus im Garten. Denn zumindest dreistellig sollte meine Sammlung noch werden.

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