Kamelienblüten

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Meine Kamelie ist auf dieser Seite zugegebenermaßen das Stiefkind. Bei der Suche nach dem Stichwort „Kamelie“ erscheinen zwar die ein oder anderen Artikel, doch dreht es sich darum um die Frucht und Samen der Kamelie. Zu Kamelienblüten und der Pflanze ansich habe ich bis dato noch nichts verfasst.

Wohl dem milden Winter geschuldet, ist wahrscheinlich die Tatsache, dass mich die Kamelie momentan mit etlichen Blüten überhäuft. Nachdem im letzten Jahr die Blüte komplett ausblieb und sich sämtliche Knospen lediglich als Blattknospen entpuppten, rechnete ich auch in dieser Saison nicht mit Blüten und stempelte erneut jegliche Knospen als Blattknospen ab. Doch die Überraschung war groß, als die Knospen im neuen Jahr immer praller wurden und sich schließlich vor einigen Wochen der erste Weißschimmer zeigte. Es gab nun keinen Zweifel mehr, diese Knospen sollten tatsächlich Blüten werden – juhu!

Seit knapp zwei Wochen wandelte sich das weiß langsam aber stetig in ein zartes Rosa. Mittlerweile sind die ersten Blüten geöffnet und zeigen ihre Schönheit – von den Fraßspuren mal abgesehen.

Entgegen der weit verbreiteten Ansicht, sind Kamelien für gewöhnlich nicht frostfest. Wer seine Kamelie – wie ich – permament im Garten hält und zudem eine empfindliche Sorte sein Eigen nennt, macht dies auf eigene Gefahr und riskiert den Kältetod der Pflanze. Allerdings ist die Kältetoleranz von Pflanze zu Pflanze, bzw. Sorte zu Sorte, oftmals sehr verschieden. Gingen bereits einige Exemplare in vergangenen Winterfrostperioden regelmäßig ein, steht das aktuelle Exemplar bereits ebenfalls mehrere Winter über ungeschützt unter freiem Himmel. Einziger Nebeneffekt war bis dato die ausbleibende Blüte im vergangenen Jahr.

Wie wichtig jedoch der Kälteschutz ist, zeigt das Beispiel der so genannten Pillnitzer Kamelie in Sachsen recht deutlich. Diese Pflanze gehört mit ihren über 230 Jahren zu den ältesten Kamelien Europas und wird durch ein mobiles Gewächshaus geschützt, welches von Oktober bis Mai über die Kamelie gerollt wird. Der Schutzzeitraum ist sehr großzügig gesteckt, doch ist es naheliegend, dass bei einer solch historischen Pflanze natürlich keine Risiken eingegangen werden sollen.

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