Im letzten Beitrag habe ich bereits verlauten lassen, dass die Nashi-Pikieraktion nicht die einzige Aktion dieser Art heute war. Ebenfalls hat es meine Granatapfelsämlinge erwischt, welche nun ca. 4-6 Wochen alt sind. Trotz des noch eher jungen Alters war es aber auch hier schon mehr als dringend, da sich die Wurzeln bereits fröhlich miteinander verknoteten. Um größeren Schaden am Wurzelwerk zu vermeiden, wurd es also heute Zeit, auch diese Pflanzen zu pikieren. Auch hier wählte ich eckige 8cm Töpfe. Nebenbei entdeckte ich, dass immer noch ein paar Nachzügler keimten. Zwei frische Sämlinge lukten aus der Schale empor, dabei habe ich die bis dato nicht gekeimten Samen längst als tot abgestempelt. Die Natur weiß einen immer wieder zu verblüffen. Aus wirtschaftlichen Gründen, wurden diese Sämlinge allerdings wegrationalisiert. Der Platzmangel macht auch hier keinen Halt. Sieben Pflanzen sind mehr als genug. Obendrein habe ich noch einige Testpflanzen in Kokosquelltöpfen, welche sicherlich auch in absehbarer Zeit eingetopft werden müssen
Wie auch den Nashis, scheint den Granatapfelsämlingen das herbe Wetter zur Zeit nichts anzuhaben. Jegliche Bedenken waren unbegründet. Die Pflanzen stehen seit knapp zwei Wochen schon draußen und sind Wind und Wetter ausgesetzt. Insbesondere der Wind spielt beim Wachstum junger Sämlinge eine nicht zu verachtende Rolle und kann Fluch sowie Segen sein: durch die ständigen Bewegungen werden die Stämmchen der Sämlinge gestärkt und nehmen an Umfang zu. Auch die Bildung der Rinde wird dadurch subjektiv begünstigt. Solang die Pflanzen allerdings noch nicht angewachsen sind, sollte man es mit dem Wind nicht all zu sehr übertreiben und ihnen Stützen bieten oder einen stilleren Platz suchen.
Auch hier verweise ich abermals auf die Schlagworte dieses Blogs. Unter dem Begriff „Punica Granatum“ finden sich alle weiteren Artikel zum Thema, sowie weitere Bilder und Informationen zur Anzucht.
Behalten Sie dann alle Pflänzchen oder verschenken Sie sie dann später? / Granatapfel sind doch eine ganze Menge, auch wenn nicht alle bis zum Ende schaffen sollten.
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Die Frage lese ich hier häufiger. Da ich ein Pflanzennarr (sprich Pflanzensammler) bin, werden die Pflanzen auch weiterhin in meinem Besitz bleiben. Eine spätere Bonsaigestaltung ist natürlich hierbei der Hauptgedanke. Je mehr Exemplare mir da zur Verfügung stehen, desto freier kann ich mich beim Gestalten ausleben und je weniger schmerzt es, wenn die Gestaltung einer Pflanze doch mal schiefgehen sollte.
Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass dennoch die ein oder andere Pflanze früher oder später den Besitzer wechselt.
ps. das „Sie“ ist auf vegetation-daheim.info nicht erforderlich.:)
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