Irgendwie versäumte ich in den letzten Monaten über diese schicken Raritäten zu schreiben. Der letzte Artikel stammt von Oktober 2012, kurz bevor die Pflanzen in die Winterruhe gingen. Viel hat sich während dieser Zeit natürlich nicht getan. Die Wassergaben wurden – typisch für Kakteen – auf ein Minimum reduziert, was dazu führte, dass die Pflanzen zum Ende des Winters recht schrumpelig und weich wurden. Pünktlich zum Ende der Winterruhe entschied ich mich, die Kakteen Anfang März zu pikieren und spendierte jeder Pflanze einen eigenen, kleinen Topf.
Seit einiger Zeit teste ich selbstgemischte Substrate auf Basis diverser mineralischer Zuschläge und musste feststellen, dass ich mit Blähton, welcher als bio-Winterstreumittel verkauft wird, doch recht gute Erfahrungen machte. Als Substrat kam daher eine Mischung aus Kakteenerde, Blähton und Sand zum Einsatz, welche luftig und gut wasserdurchlässig ist.
Mittlerweile sind die Pflanzen 13 Monate alt und bereits wieder in der Wachstumsphase angekommen. Mit Steigerung der Wassergaben wandelten sich die schrumpeligen, grünen Knubbel zu prallen, saftig grünen Kugelkakteen, welche mittlerweile (im Vergleich zum letzten Beitrag) doch schon den ein oder anderen Millimeter an Umfang zulegten. Man mag es ahnen, aber wie viele andere Kugelkakteen, sind auch Peyote besonders langsam wachsende Gewächse, welche ihren Umfang oftmals nur um wenige Millimeter pro Jahr aufstocken.
Natürlich mag manch einer beim Stichwort Peyote hellhörig werden, allerdings sind dies – entgegen mancher Behauptungen – völlig legale Pflanzen, welche in gut sortierten Sukkulenten-/Kakteenhandlungen und auf Pflanzenbörsen erhältlich sind. Ihr einziges Manko ist ihre “Giftigkeit”. Deshalb sollte man diese Pflanzen mit dem selben Respekt behandeln, mit dem man jede andere Giftpflanze auch behandelt; dass Engelstrompeten, Oleander, Dieffenbachien etc. weder zum Verzehr geeignet sind, noch im Umfeld kleiner Kinder und psychisch labiler aufgestellt werden sollten, wird jeder halbwegs vernünftig denkende Mensch wissen. Selbiges gilt für besagte Kakteen.
Da ich bereits häufig einschlägige Suchbegriffe in den Statistiken vorfand: Dies sind reine Zierpflanzen und als solches betrachte ich diese Kakteen auch! Ich werde/kann daher keine Informationen für andere Verwendungszwecke bereitstellen. Schande über diejenigen, welche solch wunderbare Gewächse abschlachten!
Weitere Artikel und Bilder zum Thema Peyote unter dem Schlagwort „Lophophora williamsii„