Längst schon ziert das Herbstkleid die Engelstrompete. Dem Zurückschneiden zwecks Überwinterung im kühlen Keller stand ansich nichts mehr im Wege, doch mit herber Verspätung öffnen sich nun die ersten Knospen.Wer hätte noch daran geglaubt? Ich zumindest nicht, zumal das Gewächs seinen Artgenossen um etliche Wochen, wenn nicht gar Monate, hinterherhinkt.
Anderswo werden die ersten Engelstrompeten eingeräumt, hier erwacht grad eine zum Leben. Die Pflanze überwinterte bereits letztes Jahr im Keller. Im Frühling wurde der – bis dahin abgestorbene – Stamm zurückgeschnitten und neue Seitentriebe bildeten sich in Bodenhöhe. Mittlerweile hat die Pflanze wieder eine Höhe von ca. einem Meter erreicht und verzweigte sich bereits in der Spitze. Leider recht spät, denn Engelstrompeten blühen erst, wenn der Haupttrieb sich am Ende zum ersten Mal Y-Förmig teilt. Somit verzögerte sich die ganze Vegetationsphase und die ersten Knospen zeigten sich im September.
Vielleicht komme ich ja doch noch in den Genuss des Duftes.. die Wetterprognosen sind günstig und kündigen noch ein paar warme, sonnige Tage an.
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