es wird eng im Beerenbeet

Was vor rund acht Jahren als Beerenbeet begann, hat sich mittlerweile irgendwo zwischen Beerenbeet, temporäre Herberge für Gehölze ohne festen Platz und Baumschule eingependelt. Während Erdbeeren und eine der Himbeeren als absolute Veteranen des Beetes gelten, ist der Rest eher ziellos hinzugekommen und – auch wenn es anders aussehen mag – nicht fester Bestandteil dieses chaotischen Fleckchens.

Als ich mir im letzten Jahr eine handvoll kleiner Beerensträucher kaufte und für diesen Spontankauf rein gar keine Verwendung hatte, wanderten die Pflanzen vorerst in dieses Beet. Eine Idee, die dem Beet mittlerweile seinen Hauptverwendungszweck einbrachte: Zwischenlager für Pflanzen ohne konkrete Bestimmung und „Baumschule“ für junge Gehölze. Besonders Bonsaikandidaten aber auch anderes Gestrüpp wandert hier rein. Ob ausgepflanzt oder in Töpfen. Irgendwie lassen sich die Sachen schon unterbringen und der Standort ist nicht schlecht.

Nachdem nun der Frühling die Pflanzen mit aller Macht austreiben lässt, schrumpft auch hier im Beet plötzlich der Platz von Tag zu Tag. Die ehemals winzigen Beerenpflanzen des Vorjahres machen mittlerweile ein gutes Bild und werden sicherlich im Herbst an ihre neuen Bestimmungsorte gepflanzt. Auch die alte Himbeere dürfte wohl bald verschwinden. Der Ertrag ist gering, die Pflanze wuchert ohne Ende. Zwei gute Gründe, hier einen Schlussstrich zu ziehen. Neben meinen Baumschulkandidaten werden allerdings auch die Erbeeren weiterhin im Beet bleiben dürfen. Allerdings haben Senga Sengana, Ostara, Rosana etc. mittlerweile so viele Kindel getrieben, die Kreuz und quer wachsen, dass die genaue Sortenbestimmung nur noch in der Phantasie geschieht.

Neben Ginkgo, diversen Obstgehölzen, Bonsaikandidaten und selbstgezogenen Rosen wird hier auch weiterhin ein geordnetes Chaos herrschen, das für Außenstehende sicherlich nicht unbedingt Sinn ergibt, jedoch ein wichtiges Werkzeug meiner Pflanzensammlung ist. So habe ich mittlerweile auch die Pflanzringmauer als steingewordenes Sammelalbum für Wildlinge aller Art für mich entdeckt.

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