Zur Verfügung steht der straßenseitige Teil des Gartens, rund ums Gartenhaus. Lang genug eher als Stiefkind des Gartens behandelt, reizt es mich dort nun etwas „buntes“ anzulegen, was sich vom restlichen Garten durchaus abhebt.
In den letzten Tagen rodete ich den Bereich, schnitt Pflaume und Weißdorn, pflanzte andere Gehölze um und räumte die Kompostecke im linken Bereich komplett leer.
Die Ideen zur Umgestaltung konkretisierten sich nun in Richtung Bauerngarten/Kräutergarten/Staudengarten. Natürlich ist nicht viel Platz verfügbar, so ist es um so wichtiger es mit der Gestaltung nicht zu übertreiben und Kompromisse einzugehen. Insbesondere die linke Seite des Gartenhauses wird einer kompletten Neugestaltung unterzogen. Im Brainstorming kamen mir folgende Ideen und Stichpunkte:
- Staudenbeete
- Kräuterbeete
- Hochbeet
- gepflasterter Weg (Altstadtpflaster)
- optische Abgrenzung durch Jäger-/Staketenzaun im hinteren linken Bereich
- Wasserspiel
- weiteres Insektenhotel
- bienenfreundliche, alte Solitärgehölze (Schlehe, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Rosen)
- Rosenbogen
- bepflanztes Holzfass
- Wildblumenwiese
Die Waschbetonplatten sind mir momentan noch ein Dorn im Auge. Am liebsten wäre es mir, den Bereich vorm Gartenhaus mit in die Neugestaltung ein zu beziehen. Was die rechte Seite angeht, so stören mich besonders die grauen Kantensteine, die sehr steril im rechten Winkel zueinander stehen und dem ganzen eine lustlose Optik verleihen. Generell möchte ich in dem Bereich so weit es geht weg vom sichtbaren Beton und mich auf Altstadtpflaster und Granit beschränken. Lediglich die Einfassung des Gartenhauses hat ihre Daseinsberechtigung, wird aber durch Staudenbeete in Zukunft verdeckt sein.
Priorität hat ersteinmal die linke Seite. Mit Rankgittern, Schnüren und Steinen legte ich mir heute das Ergebnis meines Brainstormings quasi als Machbarkeitsstudie zurecht. Bislang bin ich mit dem hinteren Teil soweit zufrieden.
Zwischen Pflanzringmauer und Holzzaun liegt ein 1,20m breites Stück, welches im linken Bereich entweder ein blühendes Solitärgehölz (knapp 2m hoch, evtl. Feuerdorn) oder einen Komposter aufnimmt. Favorisiert wird das Gehölz. Es folgt ein Jäger- oder Staketenzaun. Möglichst unbehandelt, um eine authentische Patina zu erzielen, die dem ganzen den typischen Hauch eines Bauerngartens verleiht. Innerhalb der mit Schnüren gelegten Markierung soll ein gepflasterter Weg aus Altstadtpflaster hinkommen. Aufgrund der Enge allerdings parallel zur Gartenhauseinfassung (auch wenn parallele Linien und rechte Winkel mir mittlerweile viel zu steril wirken).
Vor und hinter dem Zaun werden hohe Stauden wie Stockrose, Fingerhut, Rittersporn etc. gepflanzt. Der Bereich rechts des Weges wird mit mittelhohen Stauden bepflanzt. Zum Weg hin werden kleine, bodendeckende Gewächse, wie beispielsweise Geranium eingesetzt.
Der Bereich links des Weges ist noch ungeplant. Die Harlekinweide bleibt allerdings erstmal an Ort und Stelle. Desweiteren wird das komplette Beet mit hochkantgestelltem Pflaster (alte Backsteine?) eingefasst. Zum vorderen Bereich (Übergang zur Terrasse des Gartenhauses) habe ich ebenfalls noch keine konkreten Pläne.
Wie man sieht, ist alles noch in der Rohphase. Die Gedanken zur Planung laufen mir durch die Synapsen, doch bis zum Ziel ist es noch ein weiter Weg. Mit genug Elan und Freizeit wird das Projekt bis zum Sommer hoffentlich Formen angenommen haben.
Guter Artikel! Ich bin selbst auch großer Fan von Bauerngärten. Der Meine wächst und wächst. So etwas ist ein niemals endendes Projekt.
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Oh, ein Bauerngarten – das ist wirklich ein Traum. Da bin ich jetzt wirklich neugierig, was aus dem Stiefkindgarten wird, bestimmt klappts bis zum Sommer. Der Gedanken an viele eigene Kräuter aus dem Garten tut dann bestimmt auch noch sein eigenes ;)
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Da geb ich dir recht, die Motivation ist groß. Der Zeitraum ist wirklich großzügig gesteckt.
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