L. williamsii caespitosa sprengt Topf

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Der gestrige Tag stand im Zeichen einer kleinen Umtopfaktion, so berichtete ich gestern bereits über das umgetopfte Adenium im ehemals viel zu engen Topf. Doch was ich nicht erwähnte: an dem Tag sollte auch ein Lophophora williamsii var. caespitosa umgetopft werden – sollte. Doch dazu später mehr.

Auch hierbei handelte es sich um eine Pflanze, welche ich im letzten Jahr auf der Raritätenbörse des Vertrauens erstand, und auch diese Pflanze war mittlerweile über ihren Topf hinausgewachsen und zerbeulte ihn bereits kräftig. Nicht, dass ich mir Sorgen um den Topf machte, nein hier lag meine Hauptsorge natürlich bei der Pflanze. Denn besonders bei Kakteen wie L. williamsii ceaspitosa mit seinen zarten Kindeln, ist die Verletzungsgefahr der Pflanze doch recht hoch, wenn der Platz im Topf dahinschwindet und die Kindel sich immer mehr zusammenquetschen müssen.

Ich ahnte nichts böses, als ich den Kaktus austopfte. Bei einer solchen Pflanze, welche obendrein von einem Züchter stammte, ging ich davon aus, dass sie in rein mineralischem Substrat stünde. Doch kaum war die oberste Schicht Aquarienkies entfernt, stellte sich auch schon heraus: die mineralische Deckschicht war nichts weiter als ein Alibi. Darunter befand sich nichts anderes als normale, organische Kakteenerde, wie man sie aus Baumärkten kennt. Blumenerde versetzt mit Sand und ein wenig Perlite.

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Natürlich musste dieser Fauxpas erst beseitigt werden eh ich mit dem Umtopfen fortfahren konnte. Leider war der Erdklumpen bereits so kräftig von Wurzeln durchsetzt, dass sich das manuelle Entfernen als ein sinnloses Unterfangen entpuppte. Also entschied ich mich, die Erde mit einem Drucksprüher schonend und sorgfältig herauszuspülen. Wie ich feststellte, eine recht effektive Methode – auch wenn sich die Erde nicht komplett entfernen ließ.

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Nach dieser Prozedur, bei der ich übrigens knapp 4,5l Wasser verbrauchte, war der trockenheitsliebende Kaktus natürlich begossen wie ein nasser Pudel und in einem inakzeptablen Zustand; nämlich nass – klatschnass. Gebettet auf mehreren Lagen saugfähiger Küchentücher verbrachte der Kaktus so die Nacht auf dem Regal am Fenster. Ein sehr günstiger Ort, wie ich hinterher feststellte, denn die Sonne erledigte den Rest und trocknete den Wurzelballen der Pflanze bis weit ins Innere. Mit nun trockenem Wurzelballen war es mir möglich noch einige Erdklumpen herauszupusten. Das Ergebnis stellte mich recht zufrieden und so setzte ich den Kaktus schlussendlich in einen 11cm Topf, in dem er hoffentlich nicht mehr so schnell anecken wird.

Et voila:

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