Die Anzucht von Cycas revoluta ist nicht sonderlich kompliziert, man benötigt lediglich Geduld – und zwar davon einiges! Als ich die Samen am 2. Dezember 2012 säte, sollten geschlagene 10 Wochen vergehen, eh ihnen ein Lebenszeichen zu entnehmen war. Im Februar war es schließlich soweit, die ersten Indizien für die einsetzende Keimung wurden ersichtlich: die ersten Samen spalteten sich. Dies geschah wider Erwarten auch sehr konsequent bei allen fünf gesäten Samen. Die Euphorie war natürlich groß, beim ersten Aussaatversuch von Cycas revoluta direkt eine Quote von 100% erzielt zu haben.
Doch erhielt diese Freude recht schnell einen Dämpfer, da lediglich zwei Samen einen Sämling hervorbrachten. Die restlichen drei Samen verharren bis heute in einem Zustand, welcher weder als tot noch als lebendig bezeichnet werden kann: nach der Keimung geschah nichts weiter, die Samen stagnierten, die Wurzel ließ sich nicht blicken. Ob sich hier noch was tut? Ich glaube nicht mehr daran. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Fäulnis, Pilze oder Schädlinge (Larven der Trauermücke) hier ihre Finger im Spiel hatten, zumal meine Konsequenz im Bezug aufs regelmäßige Lüften und Tauschen der Gelbtafeln im Laufe der Monate arg zu wünschen übrig ließ.
Wie dem auch sei, gedeihen immerhin zwei Sämlinge prächtig und sind mittlerweile kurz davor, ihr erstes Blatt auszubilden. Mehr als zwei Monate benötigten die Sämlinge, um diesen Schritt zu erreichen. Auch wenn im Vergleich zu den letzten Wochen und Monaten ein enormer Zuwachs zu verzeichnen ist, werden bei Jungpflanzen pro Vegetationsphase nur ein oder zumindest sehr wenige Blätter gebildet. Ein Palmfarn ist wahrlich nichts für Eilige.
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