die Wildblumenwiese im Garten

Eine Wildblumenwiese sieht nicht nur schön aus, sie ist auch ein guter Weg, um nützliche Insekten im heimischen Garten anzusiedeln und zu ernähren. Zudem verleiht sie dem Garten eine verwegene Facette, die sich perfekt in das Bild eines Bauerngartens einfügt. Mit einem Insektenhotel in direkter Nachbarschaft zur Wildblumenwiese sind somit gute Voraussetzungen gegeben, um die Biodiversität zu erhalten. Gerade in innerstädtischen Gärten ist dies ein aktiver Schritt in Richtung Arterhaltung und Artenschutz, von dem besonders Wildbienen profitieren.

Insektenhotels habe ich mittlerweile zwei an der Zahl, Tendenz steigend. Doch die Wildblumenwiese existierte bislang nur in der Theorie irgendwo in der Bauerngartenecke. Zwar wollte ich die Bauerngartenecke mit Stauden bepflanzen, doch entschied ich mich nun testweise eine Wildblumenwiese auf einem 300cm x 50cm großen kleinen Streifen am Gartenhaus zu säen.

Gedacht, getan und ab zum Gartencenter. Der Besuch im Gartencenter lehrte mich allerdings: die Wildblumenmischung gibt es garnicht. Die Auswahl an verschiedensten Mischungen im Hobbygärtnerbereich ist so genau definiert, dass es für jegliche Themengebiete und Anwendungen verschiedene Blumenmischungen gibt; Bauerngartenmischung, Japanische Blumenmischung, Nützlingsmischung, Schmetterlingsmischung, mehrjährige Mischung.. usw. Wenn man nicht im Vorfeld bereits weiß, was für Pflanzen man säen möchte, steht man ordentlich auf dem Schlauch und liest sich durch zig Beschreibungen, die zwar alle sehr passend klingen, aber leider nur im seltensten Fall Informationen über die genaue Zusammensetzung verraten. Oftmals muss man sich also völlig blind auf das Bild der Packung verlassen und kann nur hoffen, dass keine invasiven Arten enthalten sind, mit denen mehr Schaden als Nutzen angerichtet wird.

Nach ausgiebiger Untersuchung der angebotenen Samentütchen, entschied ich mich schlussendlich für die Wildblumenmischung „Sperli’s Insektennektar“ von Sperli. Zwar verriet auch diese Packung leider nichts über ihr Inneres, doch erschien mir das Produktbild am treffendsten für meine Zwecke. Allerdings ist diese Information erfahrungsgemäß mit Vorsicht zu genießen. So keimten beispielsweise aus einer Kakteenmischung des selben Herstellers vor einigen Jahren ausschließlich Opuntien. Ich hoffe, dass die Zusammenstellung der Wildblumenmischung ein wenig abwechslungsreicher ist und ihrem Namen gerecht wird.

Das Saatgut sollte laut Packung für 4m² reichen, doch wirkte das Häufchen in meiner Hand so klein, dass ich alles auf dem 1,5m² kleinen Streifen ausbrachte. Zumindest die Sorge über einseitige Zusammensetzung war nun allerdings aus der Welt. Der Anblick des Saatgutes zeugte von vielen verschiedenen Arten. Was sich nun letztendlich aber im Detail hinter diesem Produkt verbirgt, wird sich erst in einigen Wochen sagen lassen. Seit der Aussaat ist nun eine Woche vergangen. Das Saatgut ist bereits fleißig gekeimt und man erkennt bereits deutlich den grünen Schleier, der den Beetstreifen überzieht.

blumenmischung_1

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