Leuchterblume (Ceropegia woodii) mit Sämlingen

Es ist doch erstaunlich, wie groß der Zuwachs an manch einer Pflanze ist, wenn man sie einige Wochen aus den Augen verliert. Als ich die Ceropegia woodii Ende Februar im hiesigen botanischen Garten erstand, war sie noch recht überschaubar, wenn nicht gar mickrig. Die älteren Triebe waren kurz und besaßen nur wenige Blätter. Ähnliches bei den Sämlingen, die manch einer damals noch für Unkraut hielt und nur schwer als Ceropegia woodii zu identifizieren waren.

Die Wochen vergingen und die Pflanze verbrachte die Zeit auf einem Wandregal im Flur – ein Ort, den ich öfter aus den Augen verliere und somit ausschließlich ausdauernden Pflanzen wie Sukkulenten vorbehalten ist. Aufgrund der Position unterm Dachfenster, ist dies somit einer meiner prädestinierten Überwinterungsplätze für solche Gewächse.

Im Laufe der letzten acht Wochen nahm die Pflanze ordentlich an Masse zu. Die Ranken sind nun deutlich als solche zu erkennen und werden von Woche zu Woche länger. Auch die Sämlinge, die Anfangs unscheinbarem Unkraut glichen, haben mittlerweile ihre ersten echten Blattpaare entwickelt und sind dem Keimblattstadium teils erwachsen. Ebenfalls bildet die Pflanze an vielen Nodien bereits Knollen aus, über die Ceropegia woodii vegetativ leicht vermehrt werden kann. Somit zeigen sich an diesem Exemplar Beispiele der generativen, wie auch der vegetativen Vermehrung.

Die aus Südafrika stammende Pflanze gehört zu den Seidenpflanzengewächsen und ist eng mit den Assblumen verwandt. Ihren Namen verdankt sie ihren eher unscheinbaren aber entfernt an Kerzen erinnernden Blüten.

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3 Antworten zu “Leuchterblume (Ceropegia woodii) mit Sämlingen

    • So einfach geht das leider nicht. Es gibt bei Kakteen zwei Wege der Vermehrung: entweder hoffen, dass die Blüten bestäubt waren (wenn nicht bereits manuell geschehen), dann bilden sich Früchte, in denen Samen zu finden sind. Diese Samen können wie alle anderen Samen gesät werden. Oder Methode zwei: durch Stecklinge, idR. Kopfstecklinge. Diese schneidet man von der Mutterpflanze, lässt die Schnittstellen abtrocknen und steckt die Stecklinge zum Bewurzeln in Sand. Dies muss völlig trocken geschehen, da sonst Fäulnis entsteht.

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