Chiliernte und spontanes Einkochen

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Zwar fiel die diesjährige Chiliernte recht bescheiden aus, doch ließ ich mir den Spaß nicht nehmen, einen neuen Weg zur Konservierung zu wählen.

Landete die Ausbeute bislang immer im Eis, brannte es mir schon seit längerer Zeit unter den Nägeln, mich endlich mit dem Einkochen zu befassen. Bei lediglich einer tragenden Pflanze, ging ich allerdings zu Beginn der Saison nicht ernsthaft davon aus, überhaupt eine lohnenswerte Ausbeute zu erlangen. So überraschte es mich um so mehr, als meine 2011er Jalapenopflanze zum Spätsommer doch noch einige Früchte bekam und schlussendlich einen Ertrag von knapp 270 Gramm abwarf. Nicht viel, doch genug um zwei 0,5L Einmachgläser zu befüllen.

Ich gestehe, ich hatte keine Ahnung was in puncto Einkochen auf mich zukommen sollte. Als Vorbild dienten die typischen Jalapenoringe, welche man im Kino oft zu Nachos serviert bekommt, und so zerschnitt ich die Chilis zu kompakten Ringen.

Der Sud ist das Ergebnis schneller Internetrecherche und besteht in erster Linie aus nahezu gleichen Teilen Essig und Wasser, aufgekocht mit buntem Pfeffer, verfeinert mit 8 ganzen Knoblauchzehen. Eine strenge Mischung, deren Geruch schon eine Klasse für sich ist und hoffentlich in einigen Wochen ein zufriedenstellendes Ergebnis bei der Verkostung meiner ersten eingekochten Chilis liefert.

Die Pflanze wird somit in Kürze ins Haus geholt und dort hoffentlich abermals erfolgreich überwintert. Doch ungeachtet der Frage, ob sie den Winter überlebt, ist sie auch jetzt bereits die dienstälteste Chilipflanze in meiner Sammlung und beglückt mich nun schon in der dritten Saison mit leckeren Jalapenos.

Nachtrag vom 31.12.2013: Der Augenblick der Erstverköstigung! Vielleicht ein wenig zu viel Knoblauch, aber sonst eine verdammt grandiose Geschmacksrichtung. Die Chiliringe stehen den fertig eingelegten in nichts nach!

4 Antworten zu “Chiliernte und spontanes Einkochen

  1. Klingt gut. Die Sache mit dem Einkochen merke ich mir für das nächste Jahr. :)

    Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Chilis angebaut und zur Erntezeit haben wir viele verschenkt, weil wir nicht so recht wussten, wie wir die haltbar machen können.

    Liebe Grüße,
    Sarah Maria
    #BloKoDe

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    • hehe und dabei war es überwiegend improvisiert! Aber wirklich lecker – ich habe Heiligabend noch von dieser damaligen Ernte gegessen. Die so konservierten Früchte sind wirklich sehr lang haltbar und schmackhaft!

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