mit Habaneros machte ich bislang keine Erfahrungen. Weder war mir der Geschmack vertraut, noch habe ich jemals diese Sorte gesät. Dass der erste Kontakt zu diesen sagenumwobenen Scovillebomben nun ausgerechnet über eine Packung aus dem Supermarkt hergestellt wird, hätte ich mir nicht träumen lassen. Ebenso hätte ich nie damit gerechnet, dass man die Schärfe selbst nach zwei Tagen und unzähligem Händewaschen noch an den Fingern spürt und weiterhin unbewusst am ganzen Körper verteilt.. Besonders mein Gesicht hats mir tagelang „gedankt“ – aber das ist ein anderes Thema.
Der heimische Vorrat an selbstgeernteten Chilis vom letzten Jahr ist bereits nahezu aufgebraucht. Neue Pflanzen wollte ich dieses Jahr auch nicht säen. Weil ich mich dafür entschied, einige Chilipflanzen vom letzten Jahr zu überwintern, war dies auch nicht nötig. Doch nun stand diese Packung mit knackig-scharfen Habaneros vor mir und mit jedem Blick auf diese wunderbar geformten Schoten wurd das Verlangen, ihnen schnellstmöglich die Samen zu entreißen und auszusäen, größer.
Auch wenn sich der Mai mittlerweile dem Ende zuneigt und die Aussaatphase für Chilis somit bereits um drei Monate überschritten ist, konnte ich es nicht lassen, dennoch ein paar Samen zu säen. Zeitgerechte Ernte im Sommer wird nun sicherlich nicht mehr drin sein, aber mit entsprechender Überwinterung werden diese Pflanzen – sollten die Samen denn keimen – im nächsten Jahr den neu gesäten Pflanzen um einiges voraus sein.
Ich kann mich auch noch gut an meine erste Habanero Erfahung mit gleich zwei „Aha“ Erlebnissen erinnern. Einmal das tolle Aroma, trotz der unsäglichen Schärfe und dann, weniger angenehm, das stundenlang brennde Auge nach dem Versuch mir am nächsten Tag eine Kontaktlinse mit den Chilifingern einzusetzen.
Mein Tipp: Numex Suave. Habanero Aroma, ohne diese höllische Schärfe.
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Eine leidvolle Erfahrung, ich hatte beim lesen ein Deja-vu. Danke für den Tipp mit Numex Suave. Klingt wirklich gut!
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